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31.10.2024

Der VMG begrüsst zweckmässigen Massnahmen-Katalog der Armee gegen Diskriminierung und sexualisierte Gewalt.

Bern, 31. Oktober 2024 – Auch aus Sicht des Verbandes Militärischer Gesellschaften Schweiz (VMG) besteht beträchtlicher Handlungsbedarf hinsichtlich Diskriminierung und sexualisierte Gewalt in der Armee, wie die heute vorgestellte Studie der Armeeführung deutlich aufzeigt. Einerseits muss der Schutz der Armeeangehörigen mit griffigen Massnahmen gestärkt, und andererseits der eingeleitete Kulturwandel in der Armee offenbar beschleunigt werden. Für den VMG ist es zentral, dass in unserer Milizarmee ein vertrauensvoller und respektvoller Umgang gepflegt wird – eine zwingende Voraussetzung vor allem vor dem Hintergrund eines allfälligen Ernstfall-Einsatzes der Armee.

Die mehrheitlich bedenklichen, teilweise erschreckenden Resultate der Studie haben den VMG überrascht. Allerdings stellen sie eben auch ein realistisches Abbild der gesamtgesellschaftlichen Struktur und Situation der Schweiz dar, da unsere Milizarmee die Schweizer Gesellschaft adäquat abbildet. Das ändert selbstverständlich nichts am grossen Handlungsbedarf hinsichtlich Diskriminierung und sexualisierte Gewalt in der Armee, wie die aufschlussreiche Studie aufzeigt.

Zweckmässige Massnahmen durch Armeeführung eingeleitet

Der VMG begrüsst deshalb die von der Armeeführung ergriffenen neuen Massnahmen zum Schutz der Armeeangehörigen. Wichtig ist dem VMG insbesondere der Ausbau der Prävention: Früherkennung und schnelle Unterbindung von diskriminierenden Verhaltensweisen, Stärkung der Sensibilisierung beim Erkennen von Diskriminierung und sexualisierter Gewalt sowie Ausbildungen zu Interventionsmöglichkeiten von Beobachtenden.

Diese und weitere Massnahmen dienen dazu, den nötigen Kulturwandel in der Armee zu beschleunigen, damit diese zu einem verlässlichen Ort des vertrauensvollen und respektvollen Umgangs miteinander wird. Der VMG ist überzeugt, dass mit den aufgezeigten Massnahmen der Kulturwandel beschleunigt und ein solides Fundament der Zusammenarbeit aller Armeeangehörigen geschaffen wird. Denn letztlich sind es – wie wichtig und modern das Kriegsmaterial und Kriegsgerät auch ist – die Armeeangehörigen, also unsere Frauen und Männer, die im Ernsteinsatz erfolgreich bestehen müssen. Hierfür sind gegenseitiges Vertrauen und eine positive Wertkultur unerlässlich. Arbeiten wir alle daran!

 

Kontakt:

Oberst i Gst Stefan Holenstein, Präsident VMG / ASM, +41 79 241 59 57